Wir schreiben das Jahr 1945, der zweite Weltkrieg ist zu Ende. In Titisee-Neustadt gerät die traditionsreiche Adelsdynastie von und zu Feldberg-Hinterzarten in arge Bedrängnis. Das Volk fordert die vollständige Enteignung der Adligen auf Grund ihrer Kollaboration mit den Nationalsozialisten. Einzig Graf Ludwig von Feldberg-Hinterzarten genießt einen besseren Ruf, da er sich 1943 dem Widerstand angeschlossen hatte. Seiner Person ist es zu verdanken, dass zwar alle Ländereien von Titisee und Umgebung inklusive des Golfplatzes der Gemeinde zugeschlagen werden, jedoch die Burg Hinterzarten dem Adelsgeschlecht erhalten bleibt und seiner Enkelin Viktorie-Sophia eine jährliche Leibrente, zahlbar jeweils zum 1. Juli, als Entschädigung gewährt wird.